Weihnachtsspeck geht langsam weg

Zu Jahresbeginn waren es noch sechs Kilo, die wie Tonnen voller Frustration auf mir und auf der Waage lasteten. In einer ersten Etappe habe ich beschlossen ab 2. Jänner einmal dieser Last zu Leibe zu rücken. Ich hab schon etwas Sorge gehabt, ob es mir wieder so gut wie 2013 gelingen würde; meine Ernährung und meinen Lebensstil so zu verändern, dass es Berg ab geht. Es ist ja so ärgerlich, wie wenig ich mir zutraue.

Was sehr positiv zu Buche schlägt, ich bin entschieden fitter als 2013 beim Start, damals begann ich mit neun Minuten hometrainer und dann sterbend, schnaufend und keuchend zu Boden sinken. Das habe ich jetzt nicht, ich kann beim Training auswählen, es gibt viele abwechslungsreiche Möglichkeiten, die mir noch dazu Spaß machen.

Beim Walken bin ich wieder auf vier Kilometer in der Stunde, das ist auch weiter ausbaufähig. Am hometrainer brauche ich für 30 Kilometer bei einer passablen Wattzahl 63 Minuten. Die drei Minuten bekomme ich demnächst auch hin. Wenn es die Temperaturen erlauben, werde ich einmal mit Radrunden outdoor versuchen. Da muss ich aber noch etwas Geduld haben. Es wird auch sicher leichter, wenn man im Frühling leichtere Schuhe und Trainingskleidung anziehen kann. Im Moment muss man sich doch nach der Jahreszeit anziehen, das ist schon ein wenig bremsend. Ich jammere nicht, ich bin zufrieden.

Ich wiege mich ja jeden Tag, ich würde im Moment völlig ausflippen, wenn ich an einem Morgen mehr auf der Waage sehen würde, als am Vortag. Ist derzeit nicht möglich, weil ich mein Programm ohne Ausreißer durchziehe. Und den Inhaltsstoffen der Gurke und salzreduzierter Ernährung sei Dank ,ich habe auch keine übermäßigen Wassereinlagerungen in den Beinen.

Am Mittwoch war im Vergleich zum Samstag schon ein Kilo weg, ich dachte, ich werde es auf 1,5 Kilo schaffen, ging sich nicht ganz aus es waren 1,3 Kilo. Aber auch ganz perfekt. Mehr als ein Kilo in der Woche ohne Diät ist schon ein wunderschöner Erfolg.

Seit 2 Jänner habe ich in den 18 Tagen 3,3 Kilo vom Weihnachtspeck geschafft. Es ist realistisch, dass ich bis Mitte Februar die sechs Kilo abgearbeitet habe. Jetzt trau ich mir auch schon ein ungefähres Datum für das Erreichen dieses Etappenzieles zu definieren. Das fühlt sich sehr gut an, ich bin richtig stolz auf mich.

Worauf ich noch stolz bin, ist dass ich den lästigen Abendhunger langsam in Griff habe. Warum ich nach 17 Uhr immer so derartig hungrig wurde, das begreife ich schon längere Zeit nicht. Da durfte so gar nichts herumliegen, ich hätte mir alles hinein stopfen können. Und mit einem unsinnig angefüllten Magen, da schläft man sehr schlecht. Der Stoffwechsel springt so gegen 2 Uhr früh an und man wird wach. Dann ist man am nächsten Tag müde, weil der Schlafrhythmus nicht passt.

Ich bin diese Woche sehr zufrieden mit mir, auch wenn man den Erfolg äußerlich noch nicht sieht, er ist da. Die Skala der Waage zeigt ihn mir. Da macht es Spaß dran zu bleiben und motiviert mit viel positiver Energie das Leben zu gestalten.