11. Dezember

Na meine Lieben, habt ihr den #Advent genutzt und schon #Kekse und andere süße Weihnachtsleckerein gebacken? Ich mach so alle paar Tage einen Teig, ich möchte einige Kekse zu Weihnachten verschenken. Es geht auch nichts über einen mit Süßigkeiten belegten Teller zum Nachmittagskaffee. Was für ein Genuss.

Bei mir gibt es nicht nur einen Teig, aus dem verschiedene Formen ausgestochen werden und gut ist es. Ein Nussherz schmeckt anders, als ein Spitzbub oder gar ein Orangentaler, die müssen auch sortenrein getrennt gelagert werden, damit sie ihre typischen Aromen nicht verlieren.

Die Geschichte der Weihnachtsbäckereien ist älter als das Christentum. Schon die Kelten kannten süßen Teig aus Honig und Getreide, der im Winter gebacken wurde.

Den Ursprung unserer Weihnachtskekse müssen wir vermutlich in den mittelalterlichen Klöstern suchen. Als Gebilde- und Brauchtumsgebäck kamen sie schließlich in unsere Stuben.

Die Kekse waren auch eine Art Lebensmittel haltbar zu machen, sie sind ein Dauergebäck, dass in früherer Zeit noch zu Ostern gereicht wurde.


Wie war das für uns Kinder aufregend, wenn die Oma das große Nudelbrett herausholte und mit ihren kräftigen Händen Teig knetete. Der Teig wurde gleichmäßig ausgerollt, ihr Nudelholz habe ich noch immer in Verwendung. Sie war recht streng beim Ausstechen, das musste besonders genau und Platzsparend geschehen. Damals hatten wir nur einen Holzofen in der Küche, ihr ist kein Keks verbrannt. Ich muss jetzt lachen, wenn ich in den Gruppen lesen: Wie lange backe ich, und wie heiß? Die Oma hat das nach Gefühl und auf Sicht gemacht und es ist ihr immer gelungen.

Im späten Herbst, waren schon die Nüsse und Haselnüsse aus der eigenen Ernte ausgelöst worden. Getrocknetes oder Kandiertes wurde mit dem Obst. das es im Garten gab, hergestellt. Gefüllt wurde mit der #Marmelade, die im Sommer eingekocht worden war. Eier und Butter waren eine teure Währung, vor Weihnachten konnte mit ihnen nicht gespart werden, sehr zum Leidwesen der Großmutter. Es gab auch höchstens eine oder zwei Sorten mit #Schokolade, die war viel zu teuer.

Das kann man sich heute in der Überflussgesellschaft gar nicht vorstellen. Es wurde auch alles bis auf das kleinste Bröselchen aufgegessen. Niemand wäre es eingefallen daraus dann irgendwelchen Kekskuchen oder Gugelhupf zu backen. Was sich doch in fünfzig Jahren alles verändert hat.

Ich für meinen Teil habe schon viel gebacken, ich habe jahrelang diese kleinen Köstlichkeiten auf Bestellung verkauft. Ganz lieben Menschen, habe ich welche zu #Weihnachten geschenkt. Sie haben es gewürdigt. Eine Freundin hat sich einmal mit Tränen in den Augen für meine #Zeit bedankt, die ich ihr mit dem gefüllten Teller gegeben habe. #Backen ist nicht nur Genuss, sondern auch #Liebe verschenken. Falls du noch #Kekse, #Pralinen oder #Lebkuchen machst, so wünsche ich dir gutes Gelingen, viel Freude und Spaß beim gemeinsamen Genießen mit #Familie und Freunden in der #Weihnachtszeit.