Frühlingserwachen - Frühlingsgefühle

Der Duft des Frühlings

Der Winter hat keinen Geruch. Eis und Schnee umhüllen alles. Wie auch, in der Kälte schläft nicht nur die Natur, auch die Aromen und Düfte machen Pause. Das einzige, das man manchmal recht störend wahr nimmt ist der Gestank der Heizungen.

Den Frühling kann man wirklich riechen. Je mehr die Plusgrade in den zweistelligen Bereich rücken umso größer wird das Bouquet der Düfte. Das erste das mir auffiel war der Geruch des fließenden Wassers in der Donau. Das Eis ist geschmolzen, die Wasserstände steigen leicht, alles fließt, schnell und reißend.

Gestern mischte sich Erde, Moos, der Geruch von Baumschnitt und Laub. Ich schließe die Augen und versuche alles herauszufinden, was da in der Luft liegt. Ich muss mich anstrengen, schnuppern. Ich freue mich, wenn ich etwas erkennen und zuordnen kann. Ganz ungewollt aktiviere und trainiere ich so mein Gehirn bei einem schönen Spaziergang, die Winterdepression hat da keine Chance mich zu überwältigen.

 

Frühlingsgefühle – mehr als eine Umstellung der „inneren Uhr“

Frühlingsgefühle sind sehr positiv besetzt. Was passiert mit uns, wenn die Jahreszeiten wechseln? Man könnte annehmen, dass das Ansteigen der Temperaturen für die große Veränderung in uns verantwortlich ist. Das stimmt nur bedingt.

Die Tageslängendauer beeinflusst uns viel mehr. Im Gehirn wird die Produktion des Schlafhormones Melatonin reduziert. Es wird nur nachts ausgeschüttet, die kurzen und dunklen Tage machen uns müde. Das kann das künstliche Licht nur bedingt ändern.

Im gleichen Maße werden das Glückshormon Endorphin, Dopamin und Noradrenalin vermehrt ausgeschüttet. Das Sonnenlicht begünstig das. Wir werden einfach wacher und fühlen uns gut, das strahlen wir auch aus.

 

Lächeln und flirten

Mit dem Ansteigen der Temperaturen, kann man sich endlich aus den dicken Winterjacken schälen. Die Kleidung wird wieder bunter, leichter figurbetonter. Man riskiert einen Blick auf das andere Geschlecht.

Im Frühling erfreuen sich Partnerbörsen einer besonders großen Beliebtheit. Bei den wärmeren Temperaturen lächelt man leichter und ist einem Flirt nicht abgeneigt.

Dabei spielen beim Erwachen der Frühlingsgefühle Sexualhormone eine eher untergeordnete Rolle. Männer haben einen erhöhten Testosteronausstoß, bei Frauen ist das aber nicht feststellbar.


Aktiv und wach

Egal wie Frühlingsgefühle entstehen, wir fühlen uns wohl, das ist wichtig. Wie kann ich meine Psyche noch unterstützen und die positive Verstärkung nutzen? Mit regelmäßiger Bewegung und sportlicher Aktivität in der Natur kann man diesen Zustand noch verstärken. Werde wach und aktiv, dann wird der Frühling toll.