Die Endivie - das leicht bittere Superfood

Die Endivie ( cichorium endivia) gehört zur Pflanzengattung der Wegwarten. Sie ist mit dem Chicorée und Radicchio verwandt. Ursprünglich stammt sie aus dem Mittelmeerraum. Seit der Antike wird diese Pflanze kultiviert. Sie zählt zu den Langtagespflanzen, daher sollte ihr Anbau nicht zu früh im Jahr vorgenommen werden. Sonst beginnt sie sofort Blüten anzusetzen und bilden keine Rosetten. Manche Sorten vertragen auch noch leichten Frost. Zu den Endivien gehören die Sorten, Escariol, Glatte Endivie, Winterendivie, Frisèe und die Krausblättrige Endivie.Die Endivie hat gekräuselte Blätter und die von außen Satt grün bis innen hellgelb sein können. Die Sorte "Escariol" hat breite feste nur sehr wenig gekräuselte Blätter. Im Gegensatz dazu hat die Sorte "Frisée" stark gekrauste dünne Blätter.

Weil es gewünscht wird, dass Herzen der Endivien heller sind, werden die Pflanzen einige Tage vor der Ernte zusammen gebunden. Durch das fehlende Licht wird der Salat hell, denn die Pflanze produziert dort kein Chlorophyll. Geerntet kann der Salat bis Ende November werden, eben weil er auch niedrige Temperatur unter null Grad verträgt. Neuzüchtungen mach das nicht mehr notwendig und sie sind auch nicht mehr so bitter. .
Die Endivie ist reich an Kalium und Kalzium, Folsäure und Vitamin A. Der hohe Gehalt an Ballaststoffen macht sie für unsere Ernährung auch sehr wertvoll. Der in ihr enthalten Bitterstoff heißt Lachtucopikrin, der den Stoffwechsel anregt. Die Bitterstoffe kurbeln das Immunsystem an. Sie helfen das Säure Basen Gleichgewicht im Körper her zustellen. Das Herz - Kreislaufsystem wird angekurbelt und die Organe werden besser durchblutet. Die Bitterstoffe und die Ballaststoffen machen den Körper satt. Leider empfinden wir bitter als unangenehm, es wäre aber sehr gut seinen Geschmackssinn in diese Richtung zu trainieren. Durch die Industrialisierung unserer Lebensmittel schätzen wir nur mehr salzig oder süß.



Die Endivie ist sehr belibt als Salat, wie in der Kombination mit der Kartoffel. Wie unser Rezept Gebratener-Endiviensalat zeigt kann man aus der Endivie nicht nur Salate, sondern auch hervorragende warme Gemüse zubereiten. Er wird entweder gezupft, oder fein geschnitten. Wichtig ist ab ihn immer gut zu waschen, denn in den Rosetten sammeln sich Sand und Erde.

Gelagert wird der Endiviensalat im Gemüsefach im Kühlschrank, die Häuptel sind ja meist recht groß. Man schlägt ihn am Besten in feuchtes Küchenkrepp ein. Er zählt im Winter zu den preiswertesten Salaten und ist daher auch noch gut für die Geldbörse.