Der Rumtopf war besonders in den 70er und 80er Jahren sehr beleibt. In beinahe jedem Haushalt gab es einen irdenen Tontopf, in den die Früchte eingeschichtet wurden. Für mich gehört er zu den himmlischen Erinnerungen an erste Ballnächte und die dazu gehörenden Einladungen in die Bar. Ein Rumtopf besteht aus verschiedene Fruchtsorten, Zucker, Rum und Wasser. Wer keinen Tontopf zu Verfügung hat, der nimmt einfach ein großes Glas mit Schraubverschluss. Nur reife und unbeschädigte Früchte eignen sich für das Ansetzen in Alkohol. Hat man Früchte aus dem eigenen Garten zur Verfügung, so schichtet man sie je nach Saison immer wieder in den Rumtopf und bedeckt sie mit Flüssigkeit, bis im Spätsommer Äpfel und Birne reif sind. Die Früchte des Rumtopfes können zu Eis oder Cremes serviert werden und der Rum mit seinem Fruchtaroma schmeckt natürlich pur, verfeinert auch viele Gerichte und Getränke. Der Rumtopf ist auch ein nettes selbst gemachtes Geschenk.