Josef von Nazareth - Lostag, der Frühling ist nah

Der Josefitag am 19. März ist der Gedenktag des Heiligen Josef. Wir kennen ihn meist aus den Darstellungen der Weihnachtskrippe an der Seite von Maria. Dieser Tag gilt als Hochfest der katholischen Kirche und wird in der Schweiz, in Bayern und in Österreich begangen. In der Schweiz ist an diesem Tag auch der Vatertag. .Der Tag ist in vielen Regionen kein gesetzlicher Feiertag mehr Josef in seinen verschiedenen Formen sie Sepp, Peppi, Jupp oder Beppo oder Joschka und einigen anderen Variationen ist einer der meist verbreitetsten Männernamen.


Spuren im neuen Testament


Im neuen Testamt wird Der heilige Josef einige Male erwähnt. Er ist der Ehemann von Maria, der Mutter Jesu. Sein Stammbaum geht auf das Haus David zurück und sein Geburtsort ist Nazareth. In der Bibel begegnen wir ihm im Matheus- und Lukasevangelium. Die Engel befehlen ihm mit Maria und dem Neugeborenen nach Ägypten zu fliehen. Zum letzten Mal hört man von ihm, als er und Maria den 12 jährigen Jesus im Tempel bei den Schriftgelehrten findet. Dann verliert sich seine Spur. Wir erfahren aus der Bibel auch nicht, wann er gestorben ist.


Das Hochfest des Heiligen Josef von Nazareth


Um 850 n.Chr. begannen die Ostkirchen den Heiligen zu verehren. Seit dem 10. Jhdt stieg seine Bedeutung auch in der katholischen Kirche. Als Gedenktag wurde der 19. März festgelegt. Josef wird in der Bibel als Zimmermann, also als Handwerker bezeichnet. Am 19.März wurde in Rom das Fest der Minerva gefeiert, sie war die Göttin des Handwerks. Vermutlich wurde daher dieses Datum von den christlichen Kirchen ausgewählt um dieses Heidnische Fest zu ersetzten. Das österreichische Herrschergeschlecht der Habsburger machte ihn zu ihrem Hausheiligen. Ferdinand II erklärte nach der siegreichen Schlacht am Weißen Berg den Josefstag zum Feiertag. 1870 wurde Josef von Nazareth zum Patron der ganzen heiligen römisch-katholischen Kirche. Papst Pius erklärte diesen Tag 1955 zum Tag Josefs, des Arbeiters. So sollte eine Gegenbewegung zu den Aufmärschen am 1.Mai geschaffen werden.


Brauchtum am Josefstag

Der heilige Josef ist der Schutzpatron der Zimmerleute, der Eheleute, der Familie und der Kinder. Junge Mädchen bekommen Blumen als Zeichen der Jungfräulichkeit geschenkt. Nachedem es in vielen Gegenden ein Hochfest ist beginnt nach dem Kirchgang die Biergartensaison und es werden Starkbiere gereicht. Frisch verheiratete Eheleute schenken sich einen „Josefsring“ als Zeichen der Treue. Und es gibt spezielle Gerichte die in vielen Regionen des Alpenraumes zubereitet werden.

Besonders schmackhaft ist die Josefisuppe.





 

Und an diesem Feiertag dürfen auch in Schmalz gebackene Kiacherl, wie Bauernkrapfen, nicht fehlen.

 

Bauernregeln zum 17.März


Langsam schaut ja schon der Frühling in das Land und die Arbeit in der Landwirtschaft beginnt. Dieser Tag gilt als Lostag, er war für die bäuerliche Bevölkerung ein Tag mit besonderer Bedeutung und es gibt einige Bauernregeln dazu.


  • Wenn es erst Josefi ist, endet der Winter ganz gewiss.

  • Ein schöner Josefstag, ein gutes Jahr verheißen mag.

  • Josef klar gibt ein gutes Bienenjahr.



Mit dem Josefstag geht es unaufhaltsam de Frühling entgegen, und es wird hoffentlich wieder ein gutes Jahr.


Ich wünsche allen, die den Namen Josef haben, einen wunderbaren Namenstag!